Hybrider eduverse.social Auftakt informiert über digitale 3D Räume in Bildung und Gesellschaft

Am 8. Mai 2023 fand die Auftaktveranstaltung des kostenlosen Projekts eduverse.social im Zentrum Bildung der EKHN statt, das sich an Multiplikatorinnen in der Erwachsenen- und Familienbildung des Landes Hessen sowie interessierte Fachkräfte richtet. Das Projekt, das zwischen dem 1. März und dem 31. Dezember 2023 durchgeführt wird, hat zum Ziel, die Eignung digitaler 3D Räume des Metaverse als Bildungs- und Sozialräume zu erproben und zu erforschen, wie diese dafür gestaltet sein müssen und wie sich Gruppenprozesse und Kommunikationsstrukturen dadurch verändern.

Eduverse.social ist eine Kooperation des Fachbereichs Erwachsenenbildung und Familienbildung im Zentrum Bildung der EKHN, des Zentrums Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN und dem Hessencampus Darmstadt und wird aus Mitteln des Landes Hessen 2023 gefördert. Die Auftaktveranstaltung, die hybrid durchgeführt wurde, bot den fast 80 Teilnehmerinnen einen ersten Überblick über das Thema „Metaverse und digitale 3D Räume“.

Die gesellschaftliche Bedeutung

Im ersten Vortrag „Gesellschaftliche Bedeutung des Metaverse“ spricht Jürgen Geuter aka tante darüber, welche Auswirkungen das Metaverse auf die Gesellschaft haben könnte. Zunächst wird die Definition des Metaverse erläutert und darauf hingewiesen, dass es sich um eine virtuelle Welt handelt, in der Menschen interagieren können. Diese Welt stellt nicht nur einen Ort für Spiele und Unterhaltung dar, sondern bietet auch Chancen für Bildungsprojekte und Zusammenarbeit.

Geuter betont die Möglichkeit, gesellschaftliche Herausforderungen durch das Metaverse zu bewältigen. Beispielsweise könnten Bildungsprojekte dazu beitragen, Bildung für alle zugänglicher zu gestalten. Auch Kooperationen mit Volkshochschulen könnten durch diese Technologie verbessert werden.

Ein zentraler Aspekt ist der Datenschutz im Metaverse. Hierbei wird hervorgehoben, dass es von großer Bedeutung sei, dass die Nutzer die Kontrolle über ihre Informationen behalten und klare Regelungen vorhanden sein müssten, um Missbrauch zu verhindern.

Zum Abschluss wird die Bedeutung des Metaverse für die Gesellschaft nochmals betont und dazu aufgerufen, diese Technologie nicht als bloße Spielerei anzusehen, sondern als Gelegenheit für positive Veränderungen in der Gesellschaft zu nutzen.

Trauern in digitalen 3D Welten

In ihrem Input „Digitale 3D Erinnerungs- und Trauerräume“ berichtet die Bestatterin Lilli Berger von ihren Erfahrungen, mit farvel.space einen Ort im Internet zu schaffen, an dem Menschen Abschied nehmen und zusammenkommen können. Sie beschreibt, wie sie auf die Idee kam, diesen Ort zu schaffen, als es in ihrer eigenen Familie einen Trauerfall gab und sie aufgrund der Sperrung keine Trauerfeier organisieren konnte. Gemeinsam mit anderen schuf sie daraufhin einen virtuellen 3D-Raum, in dem man als Avatar auftreten und sich im digitalen Raum über Trauer austauschen kann.

Digitale 3D Räume im Bildungsbereich

Abschließend spricht David Röthler über den Einsatz von digitalen 3D-Räumen im Bildungsbereich. Er betont, dass die gesellschaftliche Relevanz des Themas zunimmt und es bereits konkrete Szenarien gibt. Im Bildungsbereich sieht er großes Potenzial für den Einsatz von digitalen 3D-Räumen wie spatial.io, insbesondere für informelle Begegnungen und Kommunikation, mit besonderem Augenmerk auf Aspekte wie Nähe und Distanz, die in zweidimensionalen Videokonferenzen nicht dargestellt werden können.

Informationen und Anmeldemöglichkeiten

Eduverse.social ist ein offenes Angebot, welches sich im Laufe des restlichen Jahres mit der Bedeutung und der Eignung von digitalen 3D Räumen für den Bildungsbereich beschäftigen wird. Weiterführende Informationen sowie Anmeldemöglichkeiten sind auf der Website https://eduverse.social zu finden.

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