Am 26.Oktober startet das kostenlose vierwöchige Online Bildungsangebot „Meine digitale Welt: meine Freiheit – meine Verantwortung“. Ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Erwachsenenbildung mit dem Hessischen Volkshochschulverband im Rahmen des Hessischen Weiterbildungspakts.
Vier Wochen, aktuelle Themen und viele Persönlichkeiten
ist das Grundprinzip dieses MOOC´s (Massive Open Online Course). Das kostenfreie Angebot richtet sich an politisch Interessierte und Engagierte, die sich mit den Herausforderungen, Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung für eine demokratische Gesellschaft auseinandersetzen wollen.
Wohin soll die digitale Reise gehen? Um hierauf Antworten geben zu können, müssen ganz grundsätzliche Fragen gestellt werden: Was nützten einzelne digitale Entwicklungen dem Menschen? Wo müssen Grenzen gezogen werden, und ist das überhaupt möglich? Wo liegt die Verantwortung der einzelnen Personen und wo die der Politik und Ökonomie?
Realistische Einschätzungen zu erlangen und in der Lage zu sein, sich selbst zu positionieren, dazu soll dieser Online Kurs mit folgenden Themen einen Beitrag leisten:
Los geht es am 26. Oktober mit dem Thema Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
Welche Hoffnungen und Erwartungen waren mit der Digitalisierung verbunden – und wo stehen wir jetzt? Was kann sogenannte Künstliche Intelligenz und was nicht? Wo kann sie sinnvoll eingesetzt werden? Wie objektiv sind Algorithmen wirklich? Wozu dient die smarte Technik im Alltag? Wo droht Kontrollverlust?
Die nächsten beiden Wochen haben Digitale Werteordnung und Datenschutz zum Thema: Warum braucht es eine digitale Ethik? Welchen alten und neuen ethischen Fragestellungen tauchen im digitalen Wandel auf? Wie ist es um das „Recht auf informationelle Selbstbestimmung“ bestellt? Wie viel Kontrolle durch Staat und Ökonomie ist in einer offenen Gesellschaft verantwortbar? Wo liegt meine Verantwortung zum Schutz meiner Daten? Welche Möglichkeiten der Verschlüsselung des Datenverkehrs gibt es?
Mit Gemeinwohlorientierung und Nachhaltigkeit setzt sich die vierte Woche auseinander:
Digitalisierung und Datafizierung – welchen Nutzen könnten sie für die gesamte Gesellschaft haben? Wie kann Digitalisierung einen Betrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten? Wie sieht es mit dem ökologischen Fußabdruck einer digitalisierten Gesellschaft aus?
Welche Möglichkeiten schaffen sogenannte Open-Data-Projekte, die für alle frei zugänglich sind? Welche Chancen bieten Open Education Resources (OER) für die Bildungsarbeit?
Diese Expert*innen, die sich an den Schnittflächen von digitaler Technik und Politik, Soziologie, Pädagogik, Philosophie bewegen, begleiten uns u.a. durch die Themenwochen:
- Agentur Jöran&Konsorten: Jöran Muuß-Merholz, Gabi Fahrenkrog
- Dr. Harald Gapski (Grimme Institut)
- Otherwise network: Jürgen Geuter (tante.cc)
- Konzeptwerk Neue Ökonomie Leipzig: Anja Höfner, Nicolas Guenot, Max Bömelburg
- Safer tech: Katika Kühnreich, Jörn Große-Rövekamp, Stefan Flecke
- Lena-Sophie Müller (Bundestags-Enquete Kommission „KI“, Initiative D 21)
- Dr. Bianca Prietl (Uni Linz)
- Peter Schaar (Bundesdatenschutzbeauftragter a.D.)
Als Teilnehmer*in dieses Kurses erhalten Sie über Interviews, Filme, Animationen, Texte und Workshops vielfältige Impulse. Sie können neues Wissen erwerben, den Umgang mit digitalen Medien erproben und sich mit den Expert*innen und anderen in einem Forum austauschen.
Hier finden Sie alle Informationen und einen Trailer zum MOOC und können Sie sich kostenfrei anmelden: www.bildung-netz-politik.de.
Der MOOC Politische Teilhabe im Netz wird umgesetzt von Dr. Christiane Wessels (EKHN), Steffen Wachter (hvv) und Gunter Böhmer (Projektreferent) im Rahmen des Projekts „Bildung-Netz-Politik“, welches von 2018-2020 vom Land Hessen gefördert digitale Bildungsformate in der politischen Bildung entwickelt und erprobt.
Lizenzhinweis: Dieser Artikel steht unter einer CC BY-SA 4.0–Lizenz.
Gefördert aus Mitteln des Landes Hessen im Rahmen des Weiterbildungspakts