Das ist das Motto des Thementags Bildung am 4.7.2023 im Rahmen der digitalen Themenwoche zur Transformation der Arbeitswelt.
Welche Bildung braucht es im Transformationsprozess? Das ist eine häufig gestellte Frage, bei der die Ziele von Lernen und Bildung schon fest zu stehen scheinen und Bildung ein bloßes Mittel zur Erreichung dieser Ziele ist. Dabei rufen die zunehmend komplexer werdenden gesellschaftlichen Herausforderungen gerade nicht nach Patenrezepten sondern eher nach experimentellen Wegen. Dazu aber braucht es offene Bildungsprozesse, die Raum für kritische Nachfragen, Reflexionen und Gestaltungsprozesse bieten.
Der Thementag Bildung stellt Bildungsansätze und -formate vor, die Bildung und Lernen selbst als transformativen Prozess begreifen. Wie können wir Menschen befähigen, selber ins Denken zu kommen und transformatorische Kompetenzen zu erwerben? Wie müsste Lernen bzw. Bildung gestaltet sein, damit diese Selbst-Bildung möglich wird? Der Wirtschaftswissenschaftler Lukas Bäuerle stellt hierzu die „Spirale der Transformation des Lernens“ vor. Wie lässt sich dieser Ansatz auf die Ebene von Betrieben und Organisationen übertragen? Und wie lässt sich der Arbeitsort (Betrieb bzw. Institution/Organisation) als sozialer und demokratischer Lernort begreifen? Wie sehen gemeinschaftsstärkende Bildungsprozesse aus, die zu einer Demokratisierung der Wirtschaft und der Gesellschaft insgesamt beitragen? Das ist die Frage, mit der sich der Gewerkschafter Tom Kehrbaum auseinandersetzt.
Im zweiten Slot stehen die Praxisbeispiele im Zentrum: Wo finden sich Praxisbeispiele mit einer integrativen Ausrichtung, die die strikte Trennung von politischer, allgemeiner und beruflicher Bildung durchbrechen? Stefan Sefrin wird uns die Rolle sogenannter Transformationsbegleiter vorstellen. Barbara Wagner von der Bildungsinstitution GFFB wird uns ihren speziellen Ansatz einer Bildung 5.0 in Verbindung mit den Nachhaltigkeitszielen erläutern.
Besuchen Sie die Website https://tda23.de , um weitere Informationen zu erhalten und sich für diese spannende Veranstaltung anzumelden.
Die Themenwoche ist ein Kooperationsprojekt zwischen: Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, BUND, DGB Hessen-Thüringen und Rheinland-Pfalz-Saarland , Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz und Fachbereich Erwachsenenbildung und Familienbildung im Zentrum Bildung der EKHN